Kunst & Kultur

Juwelen unserer Kulturlandschaft - Kleindenkmäler Magdalensberg

Liebe Magdalensbergerinnen, liebe Magdalensberger,
geschätzte Freunde und Gäste unserer Marktgemeinde Magdalensberg!

Magdalensberg mit seinen keltisch-römischen Ausgrabungen ist bekanntlich eine
der bedeutendsten kulturhistorischen Gemeinden Österreichs. Sind diese schon
ein kulturelles Juwel der besonderen Art, so finden sich im gesamten Gemeindegebiet
noch viele „Edelsteine“, die strahlen und die es wert sind, beachtet zu werden.

Wir gehen und fahren nahezu täglich an diesen vorbei, ohne sie irgendwie besonders
zu beachten, ja oft ohne sie zu bemerken. Und dennoch sind sie es wert,
dass man ein Schlaglicht auf sie wirft, denn im Licht strahlen Juwelen bekanntlich
besonders schön. Der Fokus liegt auf den unzähligen Kapellen, Wegkreuzen,
römischen Kleindenkmälern, Inschriftenplatten, Naturdenkmälern, Stadelfenstern,
Hauswappen uvm.

Mit Unterstützung der Bevölkerung, des Örtlichen Bildungswerkes Magdalensberg
und des Kärntner Bildungswerkes ist es Fr. Monika Gschwandner-Elkins gelungen,
diese akribische Dokumentation zu erstellen, dafür gilt allen Beteiligten besonderer
Dank.

Der vorliegende Buchband und die begleitende Dokumentation im Internet unter
www.kleindenkmaeler.at macht die „Juwelen unserer Kulturlandschaft“, die man
tagtäglich erlebt, aber doch zu wenig beachtet, erst richtig sichtbar. Aber nicht
nur das, man erfährt mehr über die historischen Hintergründe der beschriebenen
Kleindenkmäler, über deren Bedeutung, deren Stifter, ihre Verankerung im Dorf
und lernt damit Regionalgeschichte.

Kulturgeschichte wird damit spannend und greifbar. Der Spaziergang oder die
Fahrt mit dem Rad werden dadurch zu einer Kulturreise und laden zum Innehalten
in einer ohnedies mehr als bewegten Welt ein. So verbinden sich historisches Erbe
mit Erholung. Magdalensberg wird einmal mehr seinem Motto „Gut zu leben“ wohl
mehr als gerecht.

Nehmen Sie diese Einladung zum Augen öffnen für das unmittelbar Schöne mit
Freude und Interesse an. Ich wünsche Ihnen bei der Lektüre – ob in Buchform oder
online – viel Vergnügen und Staunen, ob der kulturellen Vielfalt unserer Gemeinde.


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Handwerkskunst aus Magdalensberg


Kärntner Bildungswerk Magdalensberg

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Burgverein Zeiselberg

Entstehung und Wiederaufbau der Zeiselburg

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Die Zeiselburg liegt im Klagenfurter Becken, nordöstlich von Klagenfurt, oberhalb der Ortschaft Zeiselberg an einer südlich des Sechzigerberges vorgelagerten Kuppe in 570 m Seehöhe. 

Urkundlich nachweisbar ist das Geschlecht der Zeiselberger, die Ministeriale der Kärntner Herzoge waren, für das Jahr 1202. Die Familie war ein Seitenzweig der Freiberger, die im 12. Jahrhundert auf der herzoglichen Burg Freiberg nördlich von St. Veit saßen. Die Burg auf dem Zeiselberg wurde erstmals 1250 als im Besitz der Herren von Zeisel befindlich urkundlich erwähnt. Albert de Zeyselberg, Sohn des Heinricus Ziesel, war herzoglicher Mundschenk und zwischen 1267 und 1269 oberster Richter in Kärnten. Unter ihm wurde die Burg in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts neu errichtet. Mit Alberts Tod starb die Familie der Zeiselberger schon in den siebziger Jahren des 13. Jahrhunderts im Mannesstamm aus. Alberts Witwe Aleiza musste vor ihrem Tod von ihrem Mann entfremdete Güter zurückgeben. Ihre Schwiegersöhne waren 1292 an einem Aufstand gegen die Habsburger beteiligt, nach dessen Niederschlagung wurde die Zeiselburg belagert und im Mai 1293 zerstört. Sie wurde wahrscheinlich nicht wieder aufgebaut.  (Quelle:  „Die Zeiselburg: Zur Sachkultur mittelalterlicher Burgen im Ostalpenraum am Übergang vom Hoch- zum Spätmittelalter”, Wien 2016 und Wikipedia)

Im Jahr 1989 begann der Eigentümer der Liegenschaft, Kurt Zechner, die verschütteten Reste der Zeiselburg freizulegen und Teile der Anlage mit dem vorhandenen Material zu rekonstruieren.

 

Weitere Details finden Sie im Buch:  „Die Zeiselburg: Zur Sachkultur mittelalterlicher Burgen im Ostalpenraum am Übergang vom Hoch- zum Spätmittelalter”, Verlag des Geschichtsvereines für Kärnten. Erhältlich bei Kurt Zechner


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